Girls'Day 2023: 47 Mädchen schnuppern einen Tag MINT-Luft an der Fakultät 4
Neben Laborbesichtigungen gab es auch kleine Vorlesungen, die den Schülerinnen zeigten, wie das Lernen an der Universität funktioniert. Die 47 Mädchen konnten sich für eines von drei Angeboten entscheiden. Entweder konnten Sie Arbeitsgruppen in der Mathematik und Informatik, der Physik oder der Chemie besuchen.
In der Mathematik und Informatik konnten die aufgeweckten Girls diesmal Themen und Experimente rund um die mathematische Optimierung und die Künstlichen Intelligenz entdecken. Wie findet man beispielsweise die kürzeste Strecke für eine Rundreise, wie funktionieren die Empfehlungsalgorithmen bei Netflix und wie nimmt eine künstliche Intelligenz ihre Umgebung wahr. Dabei konnten sie sowohl im Fahrsimulator die Umfeldwahrnehmung der künstlichen Intelligenz auf die Probe stellen, als auch vor der Kamera eine Live-Posenerkennung mit allerhand Kunststücken und Einfallsreichtum an ihre Grenzen bringen.
In der Physik konnten die Schülerinnen in den Forschungslaboren der verschiedenen Arbeitsgruppen näher kennenlernen. So konnten die Girls z.B. in der Astroteilchenphysik einen „Remote Control Room“ besuchen und so aus der Ferne von Wuppertal aus die Datennahme im Pierre Auger Observatoriums in Argentinien steuern. In der experimentellen Festkörperphysik konnten drei Messgeräte in Aktion beobachtet werden, u.a. wurde gezeigt wie Messungen mit einem Elektronenmikroskop durchgeführt werden. Und in der Atmosphärenphysik lernten die Girls welche Rolle u.a. Winde, Wolken, Sonne und Spurengase bei Umweltproblemen wie Klimawandel und Ozonabau spielen. Außerdem wurden den Mädchen die vielfältigen und spannenden Berufsfelder aufgezeigt, die man als Physikerin erschließen kann.
In der Fachgruppe Chemie drehte sich alles um Energie, wie sie entsteht und wie sie umgewandelt werden kann. Die Mädchen lernten, dass Chemie in vielen alltäglichen Situationen zu finden ist – von der Entwicklung neuer Materialen, über die Produktion und Zubereitung unserer Lebensmittel bis hin zum Erhalt unserer Umwelt. Außerdem erfuhren die Mädchen, dass nicht nur die Chemie sehr vielfältig ist, sondern auch der Weg zu einem chemischen Beruf ganz unterschiedlich verlaufen kann. Neben dem Erlangen von Theoretischem Wissen konnten die Mädchen in kleinen, spannenden Laborversuchen auch selbst experimentieren. So konnten sie biologische Brennstoffzellen und alternative Solarzellen bauen, die Farbveränderung smarter Kunststofffolien durch verschiedenes Licht beobachten und den Stoffkreislauf von Photosynthese und Zellatmung im Modelversuch darstellen. Darüber hinaus konnten die Mädchen die Gewinnung von Wasserstoff im Vorführversuch erleben. Auch eine Laborbesichtigung mit kleinen und großen Apparaturen löste viel Begeisterung aus.
Auch das Wetter spielte am Girls‘Day mit! Bei einer Campus-Führung, die von den Studierenden des Fachschaftsrats organisiert und den drei Fachschaften durchgeführt wurden, konnten die Mädchen das Hochschulleben besser kennenlernen. Das Mittagessen in der Uni-Mensa – besonders die " Mensa Kult" Geflügel Currywurst – war ein weiteres Highlight nach Meinung der Schülerinnen.
Es war ein erfolgreicher Tag mit vielen Eindrücken, von denen die Mädchen sicherlich noch lange erzählen werden und der vielleicht ihre Berufswahl beeinflusst.
Der nächste Girls’Day findet am 25.04.2024 statt. Die Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften wird gerne wieder dabei sein und ihre Türen öffnen!